Schon wieder können sich die Bonner auf einen wunderbaren Abend im Zeichen kommunikationsfreudiger Weinbegeisterung freuen. Der Bonner Wein-Slam geht am Freitag, 10. März, in die Verlängerung.
Der Rheinländer weiß: Zwei Mal ist Tradition, aber was man zum dritten Mal macht, das ist Brauchtum!
Auch dieses Mal trauen sich vier Slammer, vor das Publikum zu treten. Jeder macht das auf seine Weise. Wir haben Vorträge erlebt, kleine Lesungen und Mitmachaktionen. Eins haben sie gemeinsam: Sie mögen Wein. Aber nicht Rebsorte, Oechslegrad, Alkoholgehalt oder Etikett entscheiden diesen Wettbewerb – was am Ende zählt ist einzig das beste „Gesamtpaket“ aus Wein, Weinliebhaber und Präsentation. Denn zuletzt bestimmt das Publikum mit allen seinen Sinnen, wer sich als erster Bonns bester Wein-Slammer nennen darf.
Auf die die adventliche Neuauflage des Bonner Wein-Slams haben wir wieder vier außerordentliche Persönlichkeiten gewonnen. Freut Euch auf:
Dr. Ulrich Meyer-Doerpinghaus, Jahrgang 1967, ist ein „Büchermensch“. Er hat Geschichte, Theologie und Sozialwissenschaften studiert und am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen promoviert und dann als Kommunikationsleiter der Hochschulrektorenkonferenz gearbeitet. Zum Jahreswechsel übernimmt er die Leitung der Universitäts- und Landesbibliothek in Bonn. Seine Leidenschaft gilt neben den Büchern vor allem seiner Familie, mit der er südlich von Bonn lebt. Aber auch die Rheinromantik hat es ihm angetan. So entstand sein Buch „Am Zauberfluss“. Und was wäre die Rheinromantik ohne Wein?! Genau!
Mit Dr. Thoralf Räsch (Jahrgang 1974) sollte man rechnen – zumindest, wenn man an der Uni Bonn studiert. Er ist Akademischer Oberrat am Mathematischen Institut, wo er vor allem Studierende, aber auch Schüler und Lehrer für sein Fach begeistert. Dies gelingt ihm offenbar so gut, dass er von der Deutschen Telekom Stiftung den hoch dotierten Preis für hervorragende MINT-Lehrerbildung erhalten hat. Kein Wunder, vermittelt Dr. Räsch Mathematik doch mit vollem Körpereinsatz und nicht nur in Hörsälen und Seminarräumen. Das hat der amtierende Bonner Mathe-Slam-Champion immer wieder unter Beweis gestellt. Wir sind gespannt, wie er seine Lehr- und Bühnenerfahrungen beim Bonner Wein-Slam einsetzen wird.
Junghanseat Michael Stamm (26) kam der Physik wegen von Hamburg nach Bonn, wo er erfolgreich erst ein Bachelor-Studium absolvierte und sich als Tüftler und WG-Partylöwe einen Namen machte. Im Studium lernte er nicht nur allerlei Formeln und Naturgesetze, sondern auch den Wein kennen und lieben. Für einen guten Riesling lässt er heute auch schon mal das Astra stehen. Nachdem er kürzlich seinen Master-Abschluss mit einer Arbeit über die zerstörungsfreie Untersuchung von Wurzeln erworben hat, ging Michael auf ganz große Europa-Rundreise. Für den Wein-Slam kehrt er noch einmal zurück nach Bonn.
Wolfram Schmuck (Jahrgang 1945) kennt das Podium 49 wie seine Westentasche – kein Wunder, verbringt er doch so manche schöne Stunde dort. In Bonn ist Schmuck aus treibende Kraft hinter dem Bonner Spendenparlament bekannt. Weil ein Slam-Teilnehmer wegen eines Krankheitsfalls plötzlich ausgefallen ist, steigt der gelernte Volkswirt und PR-Profi nun selbst in die (Wein-) Bütt. Seid gespannt, mit welchem Wein und welcher Geschichte er Euch begeistern wird!
Advent, Advent – das bedeutet besinnliche Stunden im Kreis der Familie. ODER: Ein weiterer fulminanter Abend im Zeichen kommunikationsfreudiger Weinbegeisterung für jedermann.
Ihr habt es so gewollt: Der Bonner Wein-Slam geht in die zweite Runde. Entdecken Sie neue Weine, interessante Menschen und überraschende Perspektiven auf eines der ältesten Kulturgüter der Welt.
Vier Bonner Weinliebhaber treten kommende Woche beim 1. Bonner Wein-Slam an, um das Publikum von ihrem Lieblingswein zu überzeugen. Hier stellen wir Euch die vier vor.
Nikos Askitas ist Mathematiker, Technologe, Ökonom, Data Scientists und Rotweinliebhaber. Er hat eine lange wissenschaftliche Reise hinter sich – von Topologie, der vierdimensionalen Mannigfaltigkeitstheorie und klassischen Knotentheorie bis zu Big Data, über die wissenschaftlich fundierte, Daten gestützte Politikberatung bis hin zu den Auswirkungen der technologischen Entwicklung auf das Leben und die Arbeitswelt. Dabei hat er auch noch viel vor, wie er selber sagt. Er präsentiert einen Wein aus dem Peloponnes, der sortenrein aus der autochthone Edelrebsorte Agiorgitiko hergestellt wird.
Sylvia Binner durfte schon als Teenie im Italienurlaub mit den Eltern Sangiovese mit Aranciata mischen, um auf den Geschmack zu kommen. Seit mehr als 20 Jahren trinkt sie sich mit einer Runde von Freunden durch die (zumeist deutschen) Weinlande. Da bleiben kleinere Lerneffekte nicht aus, wenn auch die Geselligkeit im Mittelpunkt steht. Im Brotberuf Journalistin, man die 51-Jährige im Weinglas besonders gerne deutschen Riesling aus dem Rheingau oder von der Nahe und Rotwein-Cuvées aus aller Welt, aber auch autochthone Sonderfälle.
Ulrich J. C. Harz, geboren im Sonnenjahrgang 1960, ist gelernter Journalist und gewordener Werber. Zum kreativen Ausgleich inszeniert er jährlich ein bis zwei Theaterstücke, als nächstes im Oktober „Die lächerliche Finsternis“ im Theater Die Pathologie. Der bekennende Bonner und Riesling-Fan hat seine Zweitheimat in Enkirch an der Mosel gefunden, dort verbringt er seine Freizeit mit Freunden, Frau und Hund.
Hoyer von Prittwitz, Jahrgang 1954, ist verheiratet, Vater zweier Töchter und Archäologe im Bonner LandesMuseum: Dies belegt, dass er Schönes liebt. Als überzeugter Europäer ist er zudem neugierig und aufgeschlossen für Neues, liebt aber auch sein näheres Umfeld und die Produkte aus seiner Region. Darum hat er sich für eine Kreszenz aus heimischen Gefilden entschieden – eine Cuvee vom Drachenfels.