Die Damen begeistern beim 3. Bonner Wein-Slam

Das Podium 49 bietet das ideale Ambiente für den Wein-Slam.
Das Tableau des Abends (v.l.): Vera Raths, Claudia Severin, Barbara Lechner und Brigitte Schenkel.
Brigitte Schenkel begeisterte mit Rosé-Sekt und spritzig vorgetragenen Geschichten aus ihrem Berufsleben.
Vera Raths brach als Genussbotschafterin eine Lanze für die Sinnlichkeit des Weins.
Hausherr Ralf Karabasz und Wolfram Schmuck vom Bonner Spendenparlament überwachten den ordnungsgemäßen Abstimmungsvorgang.
Ralf Karabasz informiert über die Angebote des Podiums 49.
Das Publikum des Wein-Slams: junge und gereifte Weinfreunde amüsierten sich prächtig.
Claudia Severin berichtete von einem experimentellen Besuch an der Mosel.

Das gab es noch nicht: Rein weiblich besetzt war das Tableau beim 3. Bonner Wein-Slam im Podium 49. Am Ende gewann die Bonner Kommunikationsberaterin Claudia Severin mit knappem Vorsprung vor ihren drei Mitbewerberinnen, die ebenfalls viel Anerkennung ernteten.

Am Freitagabend hatten rund 60 Besucher die Qual der Wahl: Vier Weinliebhaberinnen präsentierten sich und einen Lieblingswein. Am Ende kam es zur Abstimmung – die passenderweise mit Korken und Weinkühlern vollzogen wurde. Die Entscheidung fiel dann auch um Korkenbreite. Den anderen drei Slammerinnen zollte das Publikum mit frenetischem Beifall Respekt.

Claudia Severin überzeugte das Slam-Publikum mit einem Erlebnisbericht von der Mosel, wo sie den Riesling Hochgewächs feinherb vom Weingut Anton Hammes in Alken entdeckte. Ganz nebenbei warb die Trainerin mitt ihrem Vortrag dafür, dass Paare sich auf Experimente einlassen; auch ihr Besuch an der Mosel ging auf ein solches Experiment zurück.

Die medizinisch-technische Assistentin Brigitte Schenkel begeisterte ihr Publikum mit dem Rosé-Sekt namens „Hand in Hand“ von Meike Näkel und Markus Klumpp und Episoden aus ihrer spannenden Tätigkeit in der Kinderwunsch-Abteilung der Uni-Frauenklinik.

Die Bad Honneferin Vera Raths nahm das Publikum mit auf eine Geschmacksreise in die Gascogne und warb dafür, Wein nicht nur als Genussmittel, sondern auch als Erinnerungsspeicher zu nutzen – etwa für besondere Ereignisse, Landschaften und Begegnungen, die wieder wach werden, wenn der damit verbundene Wein erneut die Geschmacksknospen benetzt.

Einen musikalischen Akzent setzte die aus der Steiermark stammende Bonner Musikerin Barbara Lechner, die nicht nur mit einem exzellenten Zweigelt

Die aus Österreich stammende Musikerin Barbara Lechner begeisterte mit Stimme, Gitarre und Rotwein aus ihrer Heimat.

vom Weingut Kummer begeisterte, sondern eine heimische Weise auf ihrer Gitarre spielte und das Publikum zum Mitsingen, -jodeln und -pfeifen animierte. Das Publikum dankte es ihr mit einem begeisterten Applaus.

Hausherr Ralf Karabasz und der Moderator und Gastgeber Dr. Andreas Archut zogen am Ende eine positive Bilanz: Der Wein-Slam wird weitere Folgen haben! Im Juni ist ein „Winzer-Slam“ mit einem etwas anderen Format geplant. Im September soll es dann wieder den bewährten Bonner Wein-Slam mit neuer Besetzung geben.

Alle Fotos: Barbara Frommann