Ein voller Gemeindesaal, knusprige Krusten, fruchtige Aromen und viele Aha-Momente – unser Abend „Brot & Wein“ war ein Fest für alle Sinne.
Im gemütlich gefüllten Gemeindesaal der evangelischen Lutherkirche kamen rund 50 Gäste zusammen, um mit dem Bonner Bäcker Max Kugel und dem evangelischen Pressepfarrer Joachim Gerhardt auf genussvolle und zugleich gedankenvolle Entdeckungsreise zu gehen. Es wurde geschlemmt, geschnuppert, geschlürft, gelacht – und gestaunt!
Von Föhrer Weißbrot bis „Kleines Schwarzes“
Max Kugel, bekannt als Purist der Brotszene, brachte seine Brot-Philosophie auf den Punkt – mit gerade einmal sechs Sorten, dafür konsequent durchdacht und meisterhaft gebacken. Ob das knusprig-feine „Föhrer Weißbrot“ mit seinem Grießanteil, das elegante „Bonnette“ mit seinen spitzen Enden oder das kraftvolle „Kleine Schwarze“ – jedes Brot war eine kleine Offenbarung, die vom gematchten Wein noch gesteigert wurde. Fun Fact am Rande: Max verriet, dass man sein Brot unter bestimmten Bedingungen auch nochmal in den Ofen schieben darf – Ist notiert!
Die dazu passenden Weine wurden mit viel Liebe ausgesucht und trafen geschmacklich mitten ins Schwarze. Besonders spannend: Dieses Mal standen viele Bio- und sogenannte „Zukunftsweine“ (so genannte „PiWis„!) auf dem Tisch – neue, widerstandsfähige Rebsorten guten Eigenschaften und mit großem Potenzial. Nachhaltig, innovativ und trotzdem: einfach lecker.

Bibel trifft Brotzeit
Pfarrer Joachim Gerhardt schlug souverän die Brücke zwischen Theologie und Tischkultur. In seinem Redeanteil beleuchtete er die Bedeutung von Brot und Wein in der christlichen Tradition – und erklärte auch warum die ersten Christen in Grönland früher beteten: „Unsere tägliche Robbe gib uns heute“. Zwischen Spotlights zu Fastenzeit und Gemeinschaft im Brot entstand ein spannender Dialog über Werte, Wandel, Zusammenhalt und die Konzentration auf das Wesentliche im Hier und Jetzt.
Kleine Highlights, große Wirkung
- Das „Haferling“ mit Biowein aus Rheinhessen: Fruchtalarm!
- Das knusprige Aromabrot zum Cabernet blanc aus dem Barrique: Röstaromen deluxe.
- Der Traditionalist „Heinz“ und ein jugendlich-kraftvoller Cabertin: Generationsübergreifendes Teamwork at its best.
- Und zum Schluss: das „Kleine Schwarze“ mit einem charmanten Mosel-Riesling (aka „Knackarsch“!) – ein würdiger Höhepunkt und Abschluss.
Gutes genießen – Gutes tun
Besonders freut uns: Aus dem Erlös des Abends geht eine großzügige Spende an das ökumenische Bonner Familienhilfswerk Robin Good, das Familien in schwierigen Lebenslagen unterstützt. Eine Herzenssache, die wunderbar zu diesem Abend voller Gemeinschaft und Genuss passt.
Danke & Ausblick
Ein riesiges Dankeschön an alle, die da waren, mitgedacht, mitgetrunken und mitgeplaudert haben. Ebenso an Max und Joachim – ihr seid das Dreamteam der Geschmackstheologie!
Wer nicht dabei war: Es war nicht das letzte Mal. Im Mai geht es weiter mit einem Abend über Zukunftsweine, und spätestens im November sehen wir uns wieder an einem besonderen Abend mit einem alten Bekannten aus der Pfalz. Stay tuned! Wer den Newsletter abonniert hat, erfährt es zuerst.
Bis dahin: Bleibt knusprig. Und trinkt was mit Wein.