Eigentlich hätte es „Brot und Wein“ schon im Frühjahr geben sollen. Dann kam das Coronavirus dazwischen. Nun ist es Mitte August doch noch gelungen, den bekannten Bäcker Max Kugel, Lutherkirchen-Pfarrer Joachim Gerhardt und den Weinberater Dr. Andreas Archut zusammen auf die Bühne zu bringen. Unter strengen Hygienevorkehrungen und im deutlich weitläufigeren Veranstaltungsraum gelang die Neuauflage nicht nur, sondern brachte auch viele neue Aspekte zu Tage.
Eingebettet war der Talk mit Pfarrer und Bäcker in die Verkostung von sechs Broten und sechs korrespondierenden Weinen – vom bönnschen Baguette „Bonnette“, das hervorragend mit Rheingauer Riesling-Winzersekt harmonierte, über „Volle Hütte Dinkel“ kombiniert mit Chardonnay aus Rheinhessen bis zum Finale mit dem „Kleinen Schwarzen“, Rübenkraut und einem edelsüßen Riesling von der Mosel.
Pfarrer Gerhardt und Max Kugel berichteten über die außergewöhnlichen Monate, die hinter ihnen liegen. Die Pandemie brachte für beide manche Herausforderung, aber beide fanden Wege, um weiterhin für die Menschen da sein zu können.
So schön kann Weinprobieren sein: In Zusammenarbeit mit vwsamba65.de bieten wir in den kommenden Wochen mehrere Touren mit dem einzigartigen VW-Samba-Bus von 1965 an. Wir besuchen mit Euch Weinziele in der Region und verkosten önologische Highlights an Originalschauplätzen. Die Wein-Touren führen in die Weinanbaugebiete Ahr und Mittelrhein.
Folgende Termine sind im Moment verfügbar:
Samstag, 12. September 2020
Samstag, 10. Oktober 2020
Samstag, 17. Oktober 2020
Buchen Sie jetzt eine Privat-Tour mit Freunden (max. 6 Personen). In vier/fünf Stunden gehen wir mit ihn auf Tour, unternehmen Weinproben und Verkostungen und kehren zwischendurch zum Essen ein.
Unsere Veranstaltung „Brot und Wein“ kann unter den aktuell geltenden Corona-Schutzbestimmungen am Freitag, 14. August 2020, 19:00 Uhr unter Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz stattfinden! Hoffen wir, dass es so bleibt!
Es gibt noch einige wenige Tickets. Bereits gekaufte Eintrittskarten bleiben gültig! Stornierung ist ebenfalls möglich.
Bei einer Weinverkostung am Valentinstag darf eine gehörige Portion Liebe nicht fehlen. In diesem Fall war es die Liebe zum Spätburgunder, jener finessen- und variantenreichen Rebsorte.
Höhepunkt des Abends war die Querverkostung von sechs Jahrgängen (2011 bis 2006) eines Spätburgunders aus der Lage Centgrafenberg in Bürgstadt in Franken. Begeistert stellten die Teilnehmenden fest, dass jedes Jahr seine eigene Prägung aufwies – und Witterung und Wetter einen spür- und schmeckbaren Anteil am Charakter des Weins haben.
Es spricht für sich, dass die zum Teil mehr als ein Jahrzehnt alten Weine noch immer eine jugendliche Frische aufweisen und nichts an Kraft und Eleganz eingebüßt haben. So hielt der Abend einige außergewöhnliche Eindrücke bereit, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Zur Verkostung kamen Spätburgunder-Weine von der Mosel, vom Mittelrhein, von der Ahr und aus Franken.
Beim 5. Bonner Winzer-Slam sind im Januar 2020 vier Weingüter aus Rheinhessen, Pfalz und von der Mosel angetreten. Mit ihren Weinen und Geschichten aus dem Winzerleben unterhielten Sie das Publikum im Podium 49 und begeisterten es für ihre Weine.
Beim 5. Bonner Winzer-Slam am 23. Januar 2020 sind dieses Mal Weingüter aus Rheinhessen, der Pfalz und der Mosel vertreten. Wie immer erwartet die Besucher ein breites Spektrum deutscher Weinbaukunst und echte Winzerpersönlichkeiten zum Anfassen.
Der Bonner Winzer-Slam erleichtert die Kontaktaufnahme zwischen Publikum und Winzern – eine Art Wein-Speeddating also. Hier lernen Sie Winzer aus verschiedenen deutschen Weinbau-Regionen kennen. Dieses Mal sind dabei:
Aus Ingelheim in Rheinhessen, genauer gesagt aus dem alten Ober-Ingelheim, kommt Jens Bettenheimer, der das elterliche Weingut vor wenigen Jahren komplett übernommen hat und nun die über 550-jährige Weinbautradition der Familie fortsetzt. Sein Herzblut hängt an den klassischen Rebsorten: Spätburgunder, Frühburgunder, Silvaner, Riesling und Grauburgunder. Bettenheimer baut auf schonende, ökologische Bearbeitung seiner Weine und legt dabei großen Wert auf Handarbeit. Was dabei rauskommt, kann sich sehenlassen: Die Weinführer sind voll des Lobes für den Winzer und seine starken Weine mit Charakter.
Peter Griebeler vom Weingut Heinrichshof in Zeltingen-Rachtig an der Mosel kommt mit zwei Rieslingen im Gepäck nach Bonn. Das Weingut macht immer wieder mit Spitzen-Weinen aus den Steillagen rund um die berühmte Zeltinger Sonnenuhr auf sich aufmerksam. In der gutseigenen Vinothek kann man die volle Bandbreite der Weinbaukultur an der Mosel erleben. Die zum Betrieb gehörigen Ferienwohnungen landen zum längeren Verweilen ein.
In Bockenheim, am nördlichen Anfang der Deutschen Weinstraße, liegt Schloss Janson. Das Weingut in der Pfalz wird schon seit sechs Generationen von der Familie Janson bewirtschaftet. Sarah Janson ist ein echter US-Import: Winzer Kurt Janson lernte sie 2001 während eines Sommerpraktikums auf Long Island, New York kennen. Seit über zehn Jahren sind die beiden nun gemeinsam im Betrieb, der rote und weiße Klassiker und Premiumweine hervorbringt und zu dem auch eine Vinothek und ein Weinlädchen gehören.
Philipp (li.) und Maximilian Petri. Foto: Weingut Petri
Das Weingut Petri in der Pfalz entsendet Jungwinzer Philipp Petri zum Winzer-Slam. Der Betrieb liegt in Herxheim am Berg, einem 750-Seelen-Dorf, das seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägt wird. Seinem Namen macht es alle Ehre: Herxheim am Berg liegt auf einer Höhe von 212 Meter über Normalnull – die höchstgelegene Gemeinde an der deutschen Weinstraße. Auf heimischer Scholle – die Familie betreibt Weinbau seit dem 17. Jahrhundert – führen die Petris heute einen modernen Familienbetrieb, der vielfältige Weine hervorbringt – vom terroirgeprägten Riesling bis zum feinen roten Burgunder.
Der Winzer-Slam findet am Donnerstag, 23. Januar 2020 im Podium 49, Schloßstr. 49, 53115 Bonn, statt. Tickets gibt es unter: https://winzerslam2020.eventbrite.de (27 Euro, Frühbucher 23 Euro, zuzüglich VVK).
Ganz neu im Programm ist dieses Seminar: Am Valentinstag, Freitag, 14. Februar 2020, 19:30 Uhr laden wir ein zu einem ganz besonderen Pinot Noir-Event. Titel: „Spätburgunder – eine Liebeserklärung“. An diesem Abend probieren wir edle und ausgezeichnete deutsche Spätburgunder der Spitzenklasse. Höhepunkt ist eine Querschnittsverkostung sechs (!) verschiedener Jahrgänge eines im Barrique gereiften Spätburgunders aus der Toplage Bürgstadter Centgrafenberg in Franken. Nutzen Sie diese seltene Gelegenheit und erleben Sie mit uns, wie großer Wein von Witterung und Zeit geprägt wird. Tickets gibt es unter https://pinotnoir2020.eventbrite.de zum Preis von 69 Euro (Frühbucher: 59 Euro). Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.
Irgendwann geht auch die längste Sommerpause zu Ende. Haben Sie sich auch gut erholt? Ich war in den USA und in der Wachau und – na gut – konnte nicht so ganz abschalten. Wie auch, wenn es überall spannende Weine zu entdecken gibt! Und so geht es jetzt voll Inspiration und Motivation in die Herbst/Winter-Saison von wasmitwein.de.
Die Farben des Herbstes feiern wir am Freitag, 25. Oktober 2019 mit dem Weinseminar „Rosé – Farbenspiele im Glas“. Dabei geht es – natürlich an praktischen Beispielen – um Rosé– und verwandte Weine. Wir erklären Herstellungsmethoden, entschlüsseln Begriffe auf dem Etikett und zeigen die Bandbreite, die auch beim Rosé möglich ist.
Ganz besonders freue ich mich auf den Wein-Kabarettisten Ingo Konrads, der am Donnerstag, 21. November 2019, bei wasmitwein.de zu Gast ist. Der Comedian begann seine Karriere übrigens im Podium 49. Unter dem Motto „Lachen und Weine: Ein Abend mit Wein-Kabarettist Ingo Konrads“ zeigt er Highlights aus seinen bisherigen Programmen und auch einige brandneue Nummern. Dazu verkosten wir einige feine Weine aus deutschen Landen.
Eine Vorschau haben wir auch schon fürs neue Jahr: Am Freitag, 17. Januar 2020, findet das nächste Riesling-Seminar statt, und am Donnerstag, 23. Januar 2020, begrüßen wir wieder eine erlesene Auswahl deutscher Winzer zum 5. Bonner Winzer-Slam! Ankündigungen folgen demnächst!
Anmeldungen nehmen wir wie üblich bei Eventbrite entgegen.
Deutschland kann Rotwein! Für viele Rotwein-Fans ist Deutschland noch immer eine „No-go-Area“ – allzu leichte Burgunderweine und plump-dropsig anmutende Dornfelder prägten lange das Bild vom deutschen Rotwein. Doch die deutschen Winzer haben aufgeholt: Nicht nur spielt ihnen der Klimawandel in die Hände; der lässt heute Rebsorten reifen, die man bislang nur in viel südlicheren Gefilden vermutete. Mutige Rotwein-Pioniere haben die ausgetretenen Pfade der traditionellen Weinbereitung verlassen und orientieren sich mehr und mehr am internationalen Stil. Mit Rebsorten-Cuvees und oxidativem Ausbau in Holz- und Barriquefässern geben sie ihren Erzeugnissen Eigenschaften mit, die selbst eingefleischte Rotwein-Aficionados aufmerken lassen. Wir präsentieren einige herausragende Beispiele dafür.
Morgen Abend ist es soweit – vier Winzer treten zum 2. Bonner Winzer-Slam im Podium 49 an. Hier stellen wir Euch die vier Kombattanten näher vor:
Stefan Bietighöfer aus der Südpfalz. Foto: Weingut Bietighöfer
Stefan Bietighöfer aus dem südpfälzischen Mühlhofen (Gemeinde Billigheim-Ingenheim) gilt als eins der größten Winzertalente Deutschlands. Geradlinig und kompromisslos setzt er im elterlichen Weingut seine Vorstellungen davon um, wie Wein gemacht werden und wie er schmecken sollte. Burgundersorten gehören ebenso zu seinem Sortenspektrum wie Riesling und Sauvignon blanc. Wir sind ihm auf der Weinmesse ProWein begegnet, und er war sofort von der Idee begeistert, beim Bonner Winzer-Slam anzutreten.
Alfred Emmerich vertritt die Region Mittelrhein. Foto: Stadtweingut Bad Hönningen
Aus Bad Hönningen, vom gleichnamigen Stadtweingut, kommt Alfred Emmerich zum Winzer-Slam nach Bonn. Er entstammt einem uralten rheinischen Winzergeschlecht und ist der Senior-Chef des traditionsreichen Weinguts, das 1933 als Nachfolgebetrieb der beiden ehemaligen Hönninger und Ariendorfer Winzervereine neu gegründet wurde. Bei aller Tradition ist das Stadtweingut Bad Hönnigen ein moderner betrieb, der ökologisch und naturnah wirtschaftet und so zum Erhalt des Ökosystems Steillagenweinbau am Hönninger Schlossberg beiträgt.
Bastian und Diana Ritter kommen aus Guldental (Nahe). Foto: Weingut Ritter
Drei Generationen arbeiten im Weingut Ritter in Guldental an der Nahe – mit Herzblut, was man schmecken kann. Betriebsinhaber Bastian Ritter fühlt sich im Keller beim Ausbau der Weine am wohlsten. Seine Frau Diana war 2011 zur Binger Weinkönigin gekürt worden, hat inzwischen ihr Weinbaustudium abgeschlossen und kümmert sich nun um die Kundenberatung. Auch die Senioren des Weinguts übernehmen noch häufig Aufgaben im Weinberg. Gemeinsam bemühen sich die Ritters um einen naturnahen Weinbau und eine schonende Verarbeitung. Diana und Bastian waren sofort bereit, am Winzer-Slam teilzunehmen, als wir sie danach gefragt haben. Wir freuen uns auf ihren Beitrag!
Slammer Michael Kriechel (rechts) und sein Bruder Peter führen sehr erfolgreich das Weingut Peter Kriechel in Walporzheim/Ahrweiler.
Den Slogan „Opa wäre stolz auf uns.“ haben die Kriechels selbstbewusst auf ihre Werbedrucksachen gesetzt. Das 1952 von Peter Kriechel sen. gegründete Weingut hat sich in der Tat unter der Leitung der inzwischen dritten Generation prächtig entwickelt und ist zum größten privaten Familienweingut des Ahrtals mit 28 Hektar Rebfläche avanciert. Aber nicht nur schiere Größe, auch die Vielzahl von Ehrungen und Auszeichnungen, die die Ahrwinzer in jüngster Zeit erhalten haben, sprechen für sich. Beim Bonner Winzer-Slam vertritt Michael Kriechel den Familienbetrieb.