Bei einer Weinverkostung am Valentinstag darf eine gehörige Portion Liebe nicht fehlen. In diesem Fall war es die Liebe zum Spätburgunder, jener finessen- und variantenreichen Rebsorte.
Höhepunkt des Abends war die Querverkostung von sechs Jahrgängen (2011 bis 2006) eines Spätburgunders aus der Lage Centgrafenberg in Bürgstadt in Franken. Begeistert stellten die Teilnehmenden fest, dass jedes Jahr seine eigene Prägung aufwies – und Witterung und Wetter einen spür- und schmeckbaren Anteil am Charakter des Weins haben.
Es spricht für sich, dass die zum Teil mehr als ein Jahrzehnt alten Weine noch immer eine jugendliche Frische aufweisen und nichts an Kraft und Eleganz eingebüßt haben. So hielt der Abend einige außergewöhnliche Eindrücke bereit, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Zur Verkostung kamen Spätburgunder-Weine von der Mosel, vom Mittelrhein, von der Ahr und aus Franken.
Beim 5. Bonner Winzer-Slam sind im Januar 2020 vier Weingüter aus Rheinhessen, Pfalz und von der Mosel angetreten. Mit ihren Weinen und Geschichten aus dem Winzerleben unterhielten Sie das Publikum im Podium 49 und begeisterten es für ihre Weine.
Beim 5. Bonner Winzer-Slam am 23. Januar 2020 sind dieses Mal Weingüter aus Rheinhessen, der Pfalz und der Mosel vertreten. Wie immer erwartet die Besucher ein breites Spektrum deutscher Weinbaukunst und echte Winzerpersönlichkeiten zum Anfassen.
Der Bonner Winzer-Slam erleichtert die Kontaktaufnahme zwischen Publikum und Winzern – eine Art Wein-Speeddating also. Hier lernen Sie Winzer aus verschiedenen deutschen Weinbau-Regionen kennen. Dieses Mal sind dabei:
Aus Ingelheim in Rheinhessen, genauer gesagt aus dem alten Ober-Ingelheim, kommt Jens Bettenheimer, der das elterliche Weingut vor wenigen Jahren komplett übernommen hat und nun die über 550-jährige Weinbautradition der Familie fortsetzt. Sein Herzblut hängt an den klassischen Rebsorten: Spätburgunder, Frühburgunder, Silvaner, Riesling und Grauburgunder. Bettenheimer baut auf schonende, ökologische Bearbeitung seiner Weine und legt dabei großen Wert auf Handarbeit. Was dabei rauskommt, kann sich sehenlassen: Die Weinführer sind voll des Lobes für den Winzer und seine starken Weine mit Charakter.
Peter Griebeler vom Weingut Heinrichshof in Zeltingen-Rachtig an der Mosel kommt mit zwei Rieslingen im Gepäck nach Bonn. Das Weingut macht immer wieder mit Spitzen-Weinen aus den Steillagen rund um die berühmte Zeltinger Sonnenuhr auf sich aufmerksam. In der gutseigenen Vinothek kann man die volle Bandbreite der Weinbaukultur an der Mosel erleben. Die zum Betrieb gehörigen Ferienwohnungen landen zum längeren Verweilen ein.
In Bockenheim, am nördlichen Anfang der Deutschen Weinstraße, liegt Schloss Janson. Das Weingut in der Pfalz wird schon seit sechs Generationen von der Familie Janson bewirtschaftet. Sarah Janson ist ein echter US-Import: Winzer Kurt Janson lernte sie 2001 während eines Sommerpraktikums auf Long Island, New York kennen. Seit über zehn Jahren sind die beiden nun gemeinsam im Betrieb, der rote und weiße Klassiker und Premiumweine hervorbringt und zu dem auch eine Vinothek und ein Weinlädchen gehören.
Das Weingut Petri in der Pfalz entsendet Jungwinzer Philipp Petri zum Winzer-Slam. Der Betrieb liegt in Herxheim am Berg, einem 750-Seelen-Dorf, das seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägt wird. Seinem Namen macht es alle Ehre: Herxheim am Berg liegt auf einer Höhe von 212 Meter über Normalnull – die höchstgelegene Gemeinde an der deutschen Weinstraße. Auf heimischer Scholle – die Familie betreibt Weinbau seit dem 17. Jahrhundert – führen die Petris heute einen modernen Familienbetrieb, der vielfältige Weine hervorbringt – vom terroirgeprägten Riesling bis zum feinen roten Burgunder.
Der Winzer-Slam findet am Donnerstag, 23. Januar 2020 im Podium 49, Schloßstr. 49, 53115 Bonn, statt. Tickets gibt es unter: https://winzerslam2020.eventbrite.de (27 Euro, Frühbucher 23 Euro, zuzüglich VVK).
Ganz neu im Programm ist dieses Seminar: Am Valentinstag, Freitag, 14. Februar 2020, 19:30 Uhr laden wir ein zu einem ganz besonderen Pinot Noir-Event. Titel: „Spätburgunder – eine Liebeserklärung“. An diesem Abend probieren wir edle und ausgezeichnete deutsche Spätburgunder der Spitzenklasse. Höhepunkt ist eine Querschnittsverkostung sechs (!) verschiedener Jahrgänge eines im Barrique gereiften Spätburgunders aus der Toplage Bürgstadter Centgrafenberg in Franken. Nutzen Sie diese seltene Gelegenheit und erleben Sie mit uns, wie großer Wein von Witterung und Zeit geprägt wird. Tickets gibt es unter https://pinotnoir2020.eventbrite.de zum Preis von 69 Euro (Frühbucher: 59 Euro). Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.
Irgendwann geht auch die längste Sommerpause zu Ende. Haben Sie sich auch gut erholt? Ich war in den USA und in der Wachau und – na gut – konnte nicht so ganz abschalten. Wie auch, wenn es überall spannende Weine zu entdecken gibt! Und so geht es jetzt voll Inspiration und Motivation in die Herbst/Winter-Saison von wasmitwein.de.
Die Farben des Herbstes feiern wir am Freitag, 25. Oktober 2019 mit dem Weinseminar „Rosé – Farbenspiele im Glas“. Dabei geht es – natürlich an praktischen Beispielen – um Rosé– und verwandte Weine. Wir erklären Herstellungsmethoden, entschlüsseln Begriffe auf dem Etikett und zeigen die Bandbreite, die auch beim Rosé möglich ist.
Ganz besonders freue ich mich auf den Wein-Kabarettisten Ingo Konrads, der am Donnerstag, 21. November 2019, bei wasmitwein.de zu Gast ist. Der Comedian begann seine Karriere übrigens im Podium 49. Unter dem Motto „Lachen und Weine: Ein Abend mit Wein-Kabarettist Ingo Konrads“ zeigt er Highlights aus seinen bisherigen Programmen und auch einige brandneue Nummern. Dazu verkosten wir einige feine Weine aus deutschen Landen.
Eine Vorschau haben wir auch schon fürs neue Jahr: Am Freitag, 17. Januar 2020, findet das nächste Riesling-Seminar statt, und am Donnerstag, 23. Januar 2020, begrüßen wir wieder eine erlesene Auswahl deutscher Winzer zum 5. Bonner Winzer-Slam! Ankündigungen folgen demnächst!
Anmeldungen nehmen wir wie üblich bei Eventbrite entgegen.
Deutschland kann Rotwein! Für viele Rotwein-Fans ist Deutschland noch immer eine „No-go-Area“ – allzu leichte Burgunderweine und plump-dropsig anmutende Dornfelder prägten lange das Bild vom deutschen Rotwein. Doch die deutschen Winzer haben aufgeholt: Nicht nur spielt ihnen der Klimawandel in die Hände; der lässt heute Rebsorten reifen, die man bislang nur in viel südlicheren Gefilden vermutete. Mutige Rotwein-Pioniere haben die ausgetretenen Pfade der traditionellen Weinbereitung verlassen und orientieren sich mehr und mehr am internationalen Stil. Mit Rebsorten-Cuvees und oxidativem Ausbau in Holz- und Barriquefässern geben sie ihren Erzeugnissen Eigenschaften mit, die selbst eingefleischte Rotwein-Aficionados aufmerken lassen. Wir präsentieren einige herausragende Beispiele dafür.
Morgen Abend ist es soweit – vier Winzer treten zum 2. Bonner Winzer-Slam im Podium 49 an. Hier stellen wir Euch die vier Kombattanten näher vor:
Stefan Bietighöfer aus dem südpfälzischen Mühlhofen (Gemeinde Billigheim-Ingenheim) gilt als eins der größten Winzertalente Deutschlands. Geradlinig und kompromisslos setzt er im elterlichen Weingut seine Vorstellungen davon um, wie Wein gemacht werden und wie er schmecken sollte. Burgundersorten gehören ebenso zu seinem Sortenspektrum wie Riesling und Sauvignon blanc. Wir sind ihm auf der Weinmesse ProWein begegnet, und er war sofort von der Idee begeistert, beim Bonner Winzer-Slam anzutreten.
Aus Bad Hönningen, vom gleichnamigen Stadtweingut, kommt Alfred Emmerich zum Winzer-Slam nach Bonn. Er entstammt einem uralten rheinischen Winzergeschlecht und ist der Senior-Chef des traditionsreichen Weinguts, das 1933 als Nachfolgebetrieb der beiden ehemaligen Hönninger und Ariendorfer Winzervereine neu gegründet wurde. Bei aller Tradition ist das Stadtweingut Bad Hönnigen ein moderner betrieb, der ökologisch und naturnah wirtschaftet und so zum Erhalt des Ökosystems Steillagenweinbau am Hönninger Schlossberg beiträgt.
Drei Generationen arbeiten im Weingut Ritter in Guldental an der Nahe – mit Herzblut, was man schmecken kann. Betriebsinhaber Bastian Ritter fühlt sich im Keller beim Ausbau der Weine am wohlsten. Seine Frau Diana war 2011 zur Binger Weinkönigin gekürt worden, hat inzwischen ihr Weinbaustudium abgeschlossen und kümmert sich nun um die Kundenberatung. Auch die Senioren des Weinguts übernehmen noch häufig Aufgaben im Weinberg. Gemeinsam bemühen sich die Ritters um einen naturnahen Weinbau und eine schonende Verarbeitung. Diana und Bastian waren sofort bereit, am Winzer-Slam teilzunehmen, als wir sie danach gefragt haben. Wir freuen uns auf ihren Beitrag!
Den Slogan „Opa wäre stolz auf uns.“ haben die Kriechels selbstbewusst auf ihre Werbedrucksachen gesetzt. Das 1952 von Peter Kriechel sen. gegründete Weingut hat sich in der Tat unter der Leitung der inzwischen dritten Generation prächtig entwickelt und ist zum größten privaten Familienweingut des Ahrtals mit 28 Hektar Rebfläche avanciert. Aber nicht nur schiere Größe, auch die Vielzahl von Ehrungen und Auszeichnungen, die die Ahrwinzer in jüngster Zeit erhalten haben, sprechen für sich. Beim Bonner Winzer-Slam vertritt Michael Kriechel den Familienbetrieb.
Auch für die kommende Neuauflage des Bonner Wein-Slams haben wir wieder vier außerordentliche Persönlichkeiten gewinnen können, die für Euch in die „Bütt“ steigen. Freut Euch auf:
Birgit Eschbach, Jahrgang 1966, ist gelernte Kommunikationswirtin und überzeugte Rheinländerin – genauer gesagt: Rhöndorferin. Mit ihrer im Schatten des Drachenfelses gelegenen Agentur Rheintöchter entwickelt sie Marketing-Konzepte und organisiert außergewöhnliche, nachhaltige Events und setzt damit große Marken, Unternehmen und Produkte in Szene. Warum also nicht auch mal einen Wein anpreisen? Da musste die nicht lange überlegen und nahm die Herausforderung Wein-Slam an.
Reinhard Sentis, Jahrgang 1975, hat katholische Theologie an der Universität Bonn studiert und leitet heute die Stabsstelle Kommunikation des katholischen Stadtdekanats Bonn. Seit über 10 Jahren ist er dessen Pressesprecher. Das Bonner Münster stets ins rechte Licht zu rücken, liegt dem Social-Media-Aficionado besonders am Herzen. Dazu nutzt er kreative Mittel, auch solche, die mit Rebensaft gefüllt sind. Jedes Jahr füllt ein Winzer aus der Region fürs Bonner Münster neue Fundraising-Weine der „Stiftslese“ zugunsten der Sanierung der Münsterkirche ab, die Sentis dann kommunikativ vermarktet. So können sich die Bonner ihr Münster quasi „schön saufen“. Da machen wir natürlich mit!
Sonnhild Schretzmann erblickte 1945 kurz vor Kriegsende das Licht der Welt. Aus Böhmen stammend, mussten ihre Eltern damals die Heimat verlassen. Nach einer Schulzeit im deutschen Osten studierte sie Germanistik, machte einen Abschluss als Diplomgermanistin und wurde Assistentin für Klassische Literatur an der Berliner Humboldt-Uni. Nach der Wende arbeitete Schretzmann als Wissenschafts-Journalistin unter anderem für den Verlag Gruner & Jahr. Seit 1999 lebt sie „der Liebe wegen“ in Bonn, wo sie ein Jahrzehnt lang Pressesprecherin des Senior Experten Service war. Im „Unruhestand“ engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorsitzende des Colloquium Humanumder Damen. Daneben bleibt noch etwas Zeit für Reisen und die Mitwirkung im Bonner Medien-Club.
Die Biomedizinerin Dr. Elisabeth Mettke, Jahrgang 1985, hat Biologie und Lebenswissenschaften in Berlin studiert, bevor sie nach Stationen am Robert-Koch-Institut und der Universität Oxford zur Promotion an die Universität Bonn kam. Inzwischen ist sie verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitarbeit des Bonner Exzellenzclusters ImmunoSensation. Mettke verfügt über Slam-Erfahrung: Als Science Slammerin stand sie wiederholt auf der Bühne, um über ihre Forschung zu sprechen. Dabei ging es allerdings nicht um Wein, so dass der 4. Bonner Wein-Slam für sie eine Premiere ist.
Am 23. Juni ist es soweit: Wir veranstalten den ersten Bonner Winzer-Slam im Podium 49. Vier Winzer aus zwei Anbaugebieten präsentieren ihren Wein, ihre Philosophie – und natürlich auch sich selbst. Seid dabei, wenn wir dieses neue Format starten. Karten gibt es wie immer bei Eventbrite: https://bonner-winzer-slam.eventbrite.de
Der Frühling ist nicht mehr weit, und auch die Neuauflage des Bonner Wein-Slams am 10. März steht kurz bevor. Wir können stolz vermelden, wieder vier außergewöhnliche Persönlichkeiten für dieses Fest der Sinne gewonnen zu haben. Freut Euch diesmal auf vier Weinliebhaberinnen, und zwar auf:
Barbara Lechner ist Musikerin und betreibt die Künstleragentur Klassik & Entertainment in Bonn. Die Wahlbonnerin mit Wurzeln in der Steiermark hat Gitarre Konzertfach in Graz und Köln studiert. Heute ist sie mit diversen Besetzungen u.a. der Damenband „Die Rheinsirenen“ regelmäßig auf der Bühne. Zum Wein hat Barbara Lechner ein „familiäres“ Verhältnis: Seit nunmehr drei Generationen bezieht das Gasthaus ihrer steierischen Verwandtschaft den Wein eines Familienweinguts im Burgenland. Beim Slam füllt die Musikerin daher Tradition und Heimat ins Glas – und trifft auch dabei bestimmt den richtigen Ton.
Die kreative, weltgewandte und streitbare Diplom-Juristin Vera Raths hat aristokratische Wurzeln (Wappentier: Einhorn; Sternzeichen: Widder) und setzte im „vorherigen Leben“ als PR-Beraterin in diversen Agenturen Namibia, den deutschen Wald und – nebenbei – viele Kunden aus dem Food-Sektor ins rechte Licht der Öffentlichkeit. Als Mutter, Hausfrau und starke Frau hinter ihrem erfolgreichen Ehemann, dem Bad Honnefer Rechtsanwalt Günther W. Raths, bewies sie Steher-Qualitäten in allen Lebenslagen. Die passionierte Hobby-Köchin bezeichnet sich selbst als aufgeschlossenen Wein-Probierer. Für den Slam kann sie aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen.
Als Brigitte Schenkel 1974 Medizinisch-technische Assistentin bei den Bonner Unikliniken wurde, gewann die schwedische Band ABBA mit „Waterloo“ den Grand Prix d’Eurovision de la Chanson. ABBA löste sich bekanntlich Anfang der 80-er Jahre auf. Brigitte Schenkel startete während dessen auf dem Venusberg durch – zunächst auf dem Gebiet der onkologischen Hämatologie. Ihre Berufung fand die Fachfrau aber dann in der Uni-Frauenklinik. Hier hilft die passionierte Sängerin und leidenschaftliche Großmama zweier wunderbarer Enkelkinder heute jungen Paaren, dass ihr Kinderwunsch in Erfüllung geht, indem zusammenkommt, was zusammengehört. Dass das auch für guten Wein gilt, bringt sie uns beim Bonner Wein-Slam näher. Wir sind gespannt!
Nach langen Jahren als Führungskraft in Wirtschaftsunternehmen und Non-Profit-Organisationen hat sich Claudia Severin für die Selbstständigkeit entschieden. Der Dreiklang von Führen – Geführt Werden – Sich Selbst Führen dient ihr heute als inhaltlicher Schwerpunkt. Die diplomierte Marketingfachwirtin berät und begleitet Organisationen, Teams und Einzelpersonen in Veränderungsprozessen. Privat ist das Reisen ihre große Leidenschaft. Mit möglichst wenig Gepäck bleibt sie stets offen für Menschen, Natur, Lebensart und Spontanität. Ihr Motto: „Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist“! In diesem Sinne hat sie auch nicht lange gezögert und gleich die Herausforderung zum Wein-Slam angenommen.